Leinsamen – Alternatives Superfood zu Chia-Samen

Leinsamen – Alternatives Superfood zu Chia-Samen

3. März 2017 0 Von AndyK

Leinsamen im Detail

Alle Welt schaut auf die Chia-Samen als Superfood, doch die gesunden Körner aus den Anden sind teuer und haben wegen der langen Transportwege eine nicht so erfreuliche Umweltbilanz. Die Leinsamen bieten hier eine preiswerte Alternative bei nahezu den gleichen Vorteilen wie die berühmten Chia-Samen. Ich selbst schwöre auf beides, bin jedoch nun vollkommen auf Leinsamen als Superfood umgestiegen. Sie gehören mittlerweile als Standard auf meinen Ernährungsplan.

Uraltes Superfood Leinsamen
Die Geschichte der Leinsamen reicht bis in das Jahr 5000 vor Christi Geburt zurück, denn schon im antiken Griechenland wurde die Kulturpflanze Lein bzw. Flachs als Heilmittel verwendet. Der Lein wird rund einen Meter hoch und verfügt an der Spitze über einen Stengel. Der Stengel besitzt eine blaue Blüte mit fünf Blättern und die Leinsamen befinden sich in der Fruchtkapsel.

Die Kulturpflanze ist den Leingewächsen zugeordnet, deren Blütezeit im Sommer zwischen Juni und August liegt. Die wertvolle gesunde Pflanze wird auf der gesamten Welt angebaut, wobei ihre Herkunft bis heute nicht bestimmt werden konnte, geheimnisvoll wie die Pflanzen im Voynich-Manuskript.

Leinsamen auf einem Löffel

Inhaltsstoffe und Wirkungsweise

Die Inhaltsstoffe liegen in den Leinsamen und zwar der Samenschale. In der Samenschale befinden Schleimstoffe, die aus den Zuckerstoffen Galactose, Xylose und Galacturonsäure bestehen. Der Anteil der Ballaststoffe und Eiweiß beläuft sich auf jeweils 25 Prozent. Der Ölanteil der Leinsamen beträgt mindestens 30 Prozent. Wertvolle Omega 3 Fettsäuren und Linolensäuren sind in dem Superfood ebenfalls enthalten. Der Kaloriengehalt von 100 Gramm Leinsamen liegt bei über 530 Kalorien wegen des hohen Fettanteils.

Die Schleimstoffe der Leinsamen fördern die Verdauung, weil sie im Darm das Wasser binden und aufquellen. Gegen Verstopfung ist Pflanze besonders effektiv. Gemixt sind Leinsamen effizienter, da die Schleimstoffe durch den Mixvorgang aufgebrochen werden und auf diese Weise sich die gesundheitlichen Effekte optimaler entfalten können.

Nach aktuellen Forschungen dienen Leinsamen der Krebsvorbeugung und die Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Die Wirkung der Leinsamen auf die Verdauung entfaltet sich in der Regel nach durchschnittlich 2,5 Tagen und besonders wichtig ist die Wasseraufnahme.

Pro Tag sollten 1,5 Liter Wasser getrunken werden, weil die Schleimstoffe bei zu wenig Flüssigkeitszufuhr einen Darmverschluss bewirken können. Bei einer Schwangerschaft sollten Leinsamen vermieden werden, weil diese mitunter eine Frühgeburt auslösen können.

Empfehlenswert sind geschrotete Samen und sollten innerhalb eines Tages gegessen werden. Denn gemixte Leinsamen führen zu Freisetzung von Fettsäuren und diese zersetzen sich relativ schnell.

Anwendungsbereiche

Die Leinsamen werden als Küchenzutat zum Kochen, Backen und für die Zubereitung von Müsli eingesetzt. Ich verwende die Leinsamen täglich für mein morgendliches Frühstück, welches aus einem gemixten Müsli-Shake bestehend aus Leinsamen, Bananen, Äpfel und Kokosöl besteht.

Als Leinöl hat als Speiseöl einen hohen gesundheitlichen Wert auf Grund eines Anteils von 90 Prozent ungesättigter Fettsäuren. Gewonnen wird Leinöl durch Auspressen großer Mengen Leinsamen. Das Nebenprodukt von Leinöl wird als Leinkuchen bezeichnet. Der Leinkuchen wird Düngemittel, Nutztierfutter und in der Medizin sowohl zur Schmerzlinderung als auch Brustkrebsbehandlung eingesetzt.

Vorteile der Leinsamen für die Gesundheit
– Ballaststoffe fördern die Verdauung
– Antioxidantien schützen vor gefährlichen Krankheitserregern
– Unterstützung beim Abnehmen (Bremsen den Heißhunger)
– Entschlacken den Körper
– Bessere Hirnleistung
– Schützen das Herzkreislaufsystem
– Regulieren den Bluthochdruck
– Cholesterinspiegel wird gesenkt
– Regulierende Wirkung auf Blutzuckerspiegel
– Entzündungshemmmend

Aufbewahrung und Kosten

Generell sollten Leinsamen, Leinöl und alle weiteren Leinsamen-Produkten in verschlossenen luftdichten Behältern aufbewahrt werden, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu bewahren.

Im Handel sind ganze und geschrotete Leinsamen bereits ab 0,59 Euro zum Beispiel in Filialen der Drogeriekette Rossmann erhältlich.

Empfehlenswert sind jedoch Bio-Leinsamen, die biologisch auf schonende Weise statt industriell hergestellt worden sind. Die Bio-Leinsamen sind deutlich teurer als die preiswerten Angebote, jedoch besitzen sie eine hohe Rohkostqualität und eignen sich aus diesem Grund optimal für eine vegane Ernährung.

Geschmack von Leinsamen

Ich verwende die Leinsamen in der Küche als Zutat für mein Frühstück, zum Backen und Kochen. Beim Backen kommt mein Tribest Personal Blender PB 350 XL Turbomixer zum Einsatz mit dem ich unter Verwendung des Mahlwerks frisches gesundes Leinsamen-Mehl herstelle. Zusammen mit gemahlenem Dinkelkorn backe ich Waffeln, Pizzen, Kekse oder Kuchen.

Als wertvolle Zutat meines Frühstücks darf Leinsamen wegens einer gesundheitlichen Vorteile nicht fehlen. Ich würde den Geschmack als leicht nussig beschreiben vor allem, wenn ganze Leinsamen leicht geröstet sind.

Ich kann euch die Leinsamen in allen Variationen vor allem in Bezug auf die Vorteile für die Gesundheit empfehlen.

Gerne könnt ihr Bio-Leinsamen bei Amazon erwerben und auf diese Weise meinen Tanzfitness-Blog unterstützen.