Traubenzucker – Energie auf Knopfdruck

Traubenzucker – Energie auf Knopfdruck

Unser Gehirn und energiebedürftige Organe benötigen Glukose, besser bekannt als Traubenzucker, damit sie einwandfrei funktionieren. Der Traubenzucker wird aus Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Honig, Früchten, Haushaltszucker, Marmelade, Fruchtsaft oder Gebäck gewonnen.

Die Bezeichnung Traubenzucker stammt von der Weintraube, weil in ihr die Glukose als erstes entdeckt wurde. Ein anderes Wort für diesen speziellen Zucker ist Dextrose. Der Energieverbrauch beläuft sich beim Gehirn auf durchschnittlich 135 Gramm täglich. Ohne Glukose könnte der Körper nicht funktionieren. Es wäre weder Laufen, Bewegungen noch Denken möglich.

Mit Traubenzucker-Täfelchen oder Traubenzucker-Pulver bekommst du Energie quasi einfach auf Knopfdruck.

Wie Traubenzucker in den Körper gelangt

Entsprechend der vorliegenden Form der Glukose vergeht eine bestimmte Zeit, bis der Körper ihn Energieträger nutzen kann. Wenn er als Traubenzucker eingenommen wird, wandert er schnell mittels des Darms direkt in die Blutbahn und führt zu einem rasanten Anstieg des Blutzuckerspiegels. Auf diese Weise werden das Gehirn und andere Organe mit Energie versorgt.

Eine Aufspaltung der Glukose wird notwendig, wenn der Traubenzucker in einem Lebensmittel wie Brot enthalten ist. Im Anschluss steht er als Treibstoff für deinen Körper zur Verfügung. Der Blutzuckerspiegel steigt langsamer und im Gegenzug sinkt er auch weniger schnell ab.

Wo wird die Glukose gespeichert?

Sollte dein Körper den Traubenzucker nicht sofort benötigen, wird er in deiner Leber und Muskeln gespeichert. Hier dient er als Energiereserve, die in kurzer Zeit freigesetzt werden kann und hält sich nicht dauerhaft. Wenn du nach der Traubenzucker-Aufnahme nicht innerhalb von 12 bis 18 Stunden kohlenhydrathaltige Lebensmittel isst, leert sich der Glykogen-Speicher deiner Leber in diesen Zeitraum.

Die Hormone Insulin und Glykagon zeichnen für die Steuerung des Zuckerstoffwechsels verantwortlich. Insulin unterstützt den Zuckertransport vom Blut zu den Körperzellen, was in einer Regelung des Blutzuckerspiegels resultiert. Glykagon verwandelt das gespeicherte Glykogen wieder zurück in Glukose. In Notlagen kann unser Körper sein eigenes Eiweiß in Dextrose umbauen.

Wie gesund ist Traubenzucker?

Ein Erwachsener mit Normalgewicht benötigt täglich 200 Gramm Glukose und sollte optimal über Mehrfachzucker zugeführt werden. Sinnvoll sind hier Nüsse oder Vollkornprodukte, weil die darin enthaltene Glukose nur langsam verarbeitet wird.

In 100 Gramm Traubenzucker sind weniger als 380 Kalorien enthalten. Beim Verzehr von Traubenzucker-Tafeln oder in Pulverform gilt es den schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels zu bedenken.

Für kurze Zeit hast du einen Energieschub, doch dann handelt der Körper und schüttet zum Abbau der Glukose erhebliche Mengen Insulin aus. In der Konsequenz sinkt die Leistung und Konzentration, was zu einer Heißhungerattacke führt. Dauerhaft droht hier bei einer regelmäßigen Traubenzucker-Einnahme eine Gewichtszunahme und der Glukosestoffwechsel wird chaotisch.

Vorsicht mit Traubenzucker

Bist du Diabetiker, ist von Traubenzucker abzuraten, denn wenn zu wenig Insulin vorhanden ist bzw. nicht korrekt arbeitet, sind die Körperzellen nicht mehr dazu in der Lage die Glukose richtig zu verarbeiten.

In der Folge verbleibt sie im Blut und ist der Blutzuckerspiegel auf Dauer zu hoch, können Blutgefäße sogar Schäden erleiden. In Notfällen bei einer Unterzuckerung kann er hingegen auch für Diabetiker sehr hilfreich sein.

Generell solltest du ihn nur in Maßen oder in Notsituationen einsetzen, um nicht zu riskieren, dick zu werden oder an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Ich selbst nutze Traubenzucker-Täfelchen ausschließlich beim Sport, um schnell Energie zu erhalten.